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Ziele und Schwerpunkte

Die ersten Jahre sind von großer Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. In dieser Zeit entstehen Basiskompetenzen, die das Kind einerseits bereits hat und andererseits erlernt.

„Als Basiskompetenzen werden grundlegende Fertigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale bezeichnet, die das Kind befähigen, sich mit seiner sozialen und dinglichen Umwelt auseinanderzusetzen.“ (laut Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung, 2010)

Hier werden die Grundlagen für ein „lebenslanges Lernen“ in der frühkindlichen Bildung gelegt.

 

Das Wohl des Kindes steht dabei immer im Zentrum unserer Erziehung.

Gefahren schließen wir aus, wo es möglich und unbedingt nötig ist.

Erfahrungen lassen wir zu, wo es möglich und sinnvoll ist.

 

Basiskompetenzen des Kindes

Personale Kompetenzen

Darunter versteht man hauptsächlich das Wissen und die Wahrnehmung um die eigene Person. Es sind Kompetenzen, die ein Kind braucht, um ein gutes Selbstwertgefühl zu erlangen.

Dazu muss ein Kind frühzeitig erfahren:

„Ich kann was!“
Unsere Aufgabe, um dies zu unterstützen: Das Kind darf entdecken und ausprobieren, aber auch scheitern. Durch Lob und Ermutigung wird das Kind positiv verstärkt.

 

„Ich bin wichtig!“
Unsere Aufgabe, um dies zu unterstützen: Dem Kind zuhören, es an Alltagspflichten beteiligen und altersgerecht mitbestimmen zu lassen.

 

„Ich werde gemocht!“
Unsere Aufgabe, um dies zu unterstützen: Dem Kind Zuwendung geben, Körperkontakt, mit ihm gemeinsam Zeit verbringen und feste Rituale pflegen.

 

Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext

Sie sind wichtig, um im sozialen Umfeld Beziehungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit zu besitzen.
Unsere Aufgabe ist es, den Rahmen zu schaffen, dass sich das Kind bei uns wohlfühlt. Ein positiver Beziehungsaufbau ist die Voraussetzung für Bildung.
Das Kind lernt, Verantwortung für Menschen, Dinge und die Natur zu übernehmen.

 

Lernmethodische Kompetenz

Dies ist die Grundlage für bewusstes Lernen und somit das Fundament für schulisches, lebenslanges und selbstgesteuertes Lernen.
Wir unterstützen das Kind dabei, indem wir die Umgebung so vorbereiten, dass es sich eigenverantwortlich Bildung aneignen kann.
Das Kind soll spielerisch über die Sinne lernen. Wir als pädagogische Fachkräfte helfen dem Kind dabei, eine Lösung suchen zu können. Denn nicht das Ergebnis ist wichtig, sondern der der Prozess.

 

Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen

Die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) ist der Grundstein für einen kompetenten und erfolgreichen Umgang mit individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen (Übergänge, Umzug der Familie, …). Für die Entwicklung von Resilienz sind Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und eine optimistische Lebenseinstellung von großer Bedeutung.

 

 Schlüsselprozesse für Bildungs- und Erziehungsqualität (laut BEP)

Im Gruppenalltag werden verschiedene Bereiche gefördert, die uns dabei helfen, die Basiskompetenzen jedes Kindes zu stärken. Wir halten dies in unserem Wochenrückblick fest, den Sie an der Gruppenpinnwand finden.

Nicht zu unterschätzen sind die vielen Alltagssituationen in denen Bildung stattfindet. Wie zum Beispiel dem Anziehen, dem gemeinsamen Essen, dem Wickeln usw. So bieten wir den Kindern die Möglichkeit jederzeit zu trinken, wenn sie durstig sind, sich auszuruhen, wenn sie erschöpft sind.

Die vielfältigen Lernerfahrungen der Kinder dokumentieren wir in sogenannten Entwicklungsmappen, diese erhält jedes Kind zum Ende der Betreuungszeit. Die Kinder lieben es in ihrer persönlichen Mappe mit vielen Bildern aus dem Gruppenalltag zu blättern.

Die großen Kindergartenkinder und Krippenkinder übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben für ihre jüngeren Spielkammeraden. Im Alltag helfen sie den Kleineren beim An- und Ausziehen, beim Holen der Tasche oder beispielsweise bei der Brotzeit. Dadruch vermitteln wir den Großen die Achtung vor ihren Mitmenschen und das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Außerdem erleben sie bei uns ein Vorbild zu sein und werden so in ihrem Selbstvertrauen gestärkt.

Die Partizipation der Kinder, das heißt die Mitbestimmtung und Mitgestaltung im Gruppenalltag ist uns sehr wichtig. in Kinderkonferenzen erhalten die Kinder die Möglichkeit, an Entscheidungsprozessen mitzuwirken und hierbei erste demokratische Erfahrungen zu sammeln. Daher achten wir im Alltag darauf, die Kinder bestmöglich miteinzubeziehen. Bei der konkreten Gestaltung des abgestimmten Projekts, sind wir dann alle zusammen (Kinder + pädagogische Fachkräfte) daran beteiligt, dieses umzusetzten. Zusätzlich bieten wir den Kindern die Möglichkeit Entscheidungen, die das Kind selbst betreffen (mit-) zu bestimmen.

Das pädagogische Fachpersonal übernimmt in Konfliktsituationen eine unterstützende und moderierende Rolle. So lernen die Kinder zuzuhöhren und Probleme sowie Konflikte eigenständig und erfolgreich zu lösen.

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